Günter Blobel wurde am 21. Mai 1936 in Walterdorf in Schlesien geboren. Er erlebte das noch unzerstörte Dresden auf der Flucht und danach die Bombadierung Dresdens aus nächster Entfernung, was einen tiefen Eindruck in dem 8-jähriger Jungen hinterließ. Er wuchs in Freiberg/Sa. auf und studierte dann in Frankfurt am Main, Kiel, München, in Freiburg im Breisgau und Tübingen. Er promovierte 1967 an der University of Wisconsin und wechselte später nach New York an die Rockefeller University, wo er 1992 zum ordentlichen Professor ernannt wurde.
1999 erhielt Günter Blobel den Nobelpreis für Medizin.
Günter Blobel war zeitweilig Ehrenmitglied im Kuratorium Frauenkirche und spendete einen Großteil seines Nobel-Preisgeldes für den Wiederaufbau der Frauenkirche.
Der Wiederaufbau des früheren Kaufhaus "Au petit bazar" am Dresdner Neumarkt wurde vom Bauherren initiiert und war für den Dresden-Mäzen eine Herzensangelegenheit.
Nachdem Günter Blobel im Februar 2018 verstorben war, hat seine Witwe zusammen mit einer Anwaltskanzlei den weiteren Verbleib des Vermächtnisses organisiert.
Im Erdgeschoss des geschichtsträchtigen Gebäudes soll eine Galerie bzw. ein Museum ein Anziehungspunkt sein für alle Kunstinteressierten aus Dresden oder Besucher der Stadt.